Kollektivversagen – Ausgerechnet im Spiel gegen den Nachbarn aus Schriesheim zeigten unsere Germanen die bisher wohl schlechteste Saisonleistung. Wenn gleich mehrere Leistungsträger weit unter ihren Möglichkeiten spielen, ist auch gegen einen keineswegs übermächtigen Gegner eine Niederlage unvermeidbar.
Dass die TSG dabei sogar mit einer knappen Führung in die Halbzeitpause ging, war mehr als schmeichelhaft – Diese hatte man zu diesem Zeitpunkt fast ausschließlich Simon Heinicke zu verdanken. Die Gastgeber hatten am Samstagabend leichtes Spiel und mussten sich keiner ausgeklügelten Taktik behelfen. Fehler produzierten die ohne Anspannung und lustlos agierenden TSG-Spieler zumeist von ganz alleine. Ohne Tempo und Kreativität – dafür mit unzähligen technischen Fehlern und Fehlwürfen – sorgten die Germanen für Entsetzen und Frust bei allen mitgereisten Fans. Dass man 15 Sekunden vor Spielende dennoch die Chance auf einen Punktgewinn hatte, zeigt auf welch niedrigem Niveau die gesamte Partie verlief. Symptomatisch für die völlig desolate Leistung war diese letzte Aktion des Spiels, in der man trotz Überzahl und taktischer Anweisung in einer direkt vorangegangenen Auszeit, keinen Torwurf zustande bekam. Der TV Schriesheim gewinnt somit verdient und beendet die TSG-Serie von fünf Siegen in Folge. Am kommenden Wochenende ist der Tabellenführer TV Eppelheim zu Gast in der Schauenburghalle. Das Hinspiel verloren die Germanen chancenlos mit 30:21 – eine annährend schlechte Vorstellung wie in Schriesheim und die TSG könnte böse unter die Räder geraten. Anpfiff am Sonntagabend ist 18:00 Uhr.
