Retros gewinnen gegen Yougsters!
Das Kräftemessen innerhalb der 1b ging mal wieder an die Retros:-)
Damit ist alles gesagt!
Das Kräftemessen innerhalb der 1b ging mal wieder an die Retros:-)
Damit ist alles gesagt!
„Das ist heute eines dieser 4-Punkte-Spiele!“, so hörte man es allzu oft vor Beginn der Partie in der Schauenburghalle aus den Mündern der Eingeweihten. Die Ausgangslage war mit einem Blick auf die Tabelle ganz klar: ein doppelter Punktgewinn musste her, wollte man den Abstand zum Tabellenschlusslicht TV Sinsheim ausbauen und mit dem TSV Rot gleichziehen. Etwas überraschend kam dann noch das Unentschieden der Sinsheimer am vorausgegangenen Samstag gegen die derzeit etwas schwächelnden Wieblinger hinzu. Vielleicht waren das die Hauptgründe dafür, dass die Germanen offensichtlich etwas nervös zur Sache gingen als sie sich vor heimischem Publikum für die knappe Auswärtsniederlage in Rot revanchieren wollten. Man hatte sich vorgenommen die ersatzgeschwächten Roter mit konstant hohem Tempo quasi niederzuringen, da die Dossenheimer selbst mit einer dicht besetzten Auswechselbank aus dem Vollem schöpfen konnten. Das sollte sich aber als ungemein schwer erweisen – die Roter, sich ihrer konditionellen Unterlegenheit wohl bewusst, verschleppten immer wieder ganz geschickt das Tempo der Partie, so dass es für die Germanen schwer wurde die eigene Spannung und Konzentration sowie das Tempo hoch zu halten. Dennoch gelang es ihnen sich kurz vor Ende der ersten Halbzeit einen ersten 2-Tore-Vorsprung zu erspielen (10:8). Nachdem in der Kabine die wohl stärkste Waffe der Roter, das Kreisanspiel, genau analysiert und die Dossenheimer Abwehr daraufhin ausgerichtet wurde, starteten die Germanen zu Beginn der zweiten Halbzeit ihren Siegeszug. Sehr flexibel wechselten sie die Angriffsformationen und spielten abwechselnd mit einem oder zwei Kreisläufern, was vor allem Jörn Lachnitt und Yannik Engel gegen Ende der Begegnung nutzen konnten, um immer wieder in die Lücken der Roter Abwehr zu tauchen und jeweils 6 Tore zu erzielen. Einzig und allein die Chancenverwertung war einmal mehr ein Dorn im Auge der Trainer, die darauf bereits im Training in der vergangenen Woche ein Hauptaugenmerk legten. So konnten sich die Germanen erst nach dem 15:15 Ausgleich Mitte der zweiten Hälfte langsam aber sicher von ihren Kontrahenten absetzen und am Ende einen ungefährdeten 25:22 Heimerfolg feiern.
Das Faschingswochenende bringt auch den Germanen eine kurze Verschnaufpause ehe es dann am 09. März zum Absteiger aus der 1. Kreisliga aus dem Vorjahr und derzeitigen Tabellenvierten der HG Eberbach geht. Das Hinspiel konnten die Germanen völlig überraschend mit einem deutlichen 21:16 für sich entscheiden und vor allem in der Abwehr überzeugen. Sicher werden die Eberbacher alles daran setzen das Kräfteverhältnis in der 2. Kreisliga aus ihrer Sicht wieder zurechtzurücken. Anwurf ist um 17.30 Uhr.
(Lachnitt 6/1, Engel 6, Harbarth 1, Dinter 3, Becker 3, Reinhardt 1, Bürgy 2, Harder 3/2)
Eigentlich war es im bisherigen Verlauf der Saison so, dass man schon häufiger das Wort Krise im Umfeld der 1bler hätte hören können, doch störte das im Allgemeinen keinen. Denn bis zum vergangenen Samstag konnte man zwar von einer Ergebniskrise sprechen, wenn man den Begriff Krise überhaupt anstrengen wollte, aber von einer Stimmungskrise oder gar einer Krise spielerischer Natur war nie die Rede. Mit dem Spiel gegen den Tabellennachbarn aus Sinsheim wollte man Anschluss an das Tabellenmittelfeld herstellen und so legten die Germanen in eigener Halle auch los. Nach wenigen Minuten erspielte, oder vielmehr ersprintete Jonas Becker mit zahlreichen Tempogegenstößen eine schnelle 4-Tore-Führung. Die Sinsheimer wirkten verunsichert und fanden keinen Weg durch die Dossenheimer Abwehrreihen und hätten die Tapferen von der Schauenburg bereits in der ersten Hälfte all ihre Chancen genutzt, wäre die Halbzeitführung (13:10) schon deutlicher ausgefallen. Der aufmerksame Leser bemerkt an dieser Stelle bereits die Verwendung des Konjunktivs, dessen Gebrauch zuletzt mit dem Zitat: „Hätte, hätte, Fahrradkette …“ neuen Aufschwung erhielt. Ja, hätten die German nicht den Beginn der zweiten Hälfte verschlafen, hätten sie nicht 13 Minuten lang den Sinsheimer Torwart gleich reihenweise angeschossen und damit in dieser zeitspanne kein einziges Tor erzielt, hätten sie das Tor statt des Pfostens getroffen, hätten sie einfach da weitergemacht, wo sie die Partie begonnen hatten, hätte, hätte Fahrradkette ……. Kurz gesagt, es war ein kollektives Versagen und Versemmeln von Möglichkeiten. So war es nur folgerichtig, dass die Sinsheimer Tor um Tor näher kamen und am Ende sogar an den Germanen vorbeizogen. So betrauerten sie noch lange nach Spielende eine bittere 20:22 Niederlage in einem äußerst fairen Spiel, die so völlig unnötig war. Das niederlagenerprobte Team hat schon einige Rückschläge in dieser Saison erleiden müssen, aber noch nie war man so weit hinter den eigenen Möglichkeiten geblieben.
„Kopf hoch und weiter!“, so heißt die Devise für das kommende Wochenende, an dem man beim Tabellenletzten in Malsch gastiert. Um die rote Laterne nicht von den Sportkameraden aus Malsch übernehmen zu müssen, muss ein Ruck durch die Mannschaft gehen und auch endlich wieder das Quäntchen Glück zu den Germanen stoßen.
(Kamer 1, Lachnitt 5/2, Engel 3, Dinter 2, Schmid 4/1, Gaul 1, Becker 4)
Am vergangenen Samstag war es wieder so weit, die Germanen rückten aus zur Schlacht. Aber wie schon vor Jahrhunderten die Germanen dem scheinbar unbezwingbaren römischen Heer gegenüber standen, so standen die Dossenheimer vor der schweren Aufgabe gegen den Tabellenzweiten aus Kirchheim. Vermutlich chancenlos gingen sie in die Partie. Doch ab dem 2:3, als die Dossenheimer 1bler zum ersten Mal die Führung übernahmen, entwickelte sich ein aus Dossenheimer Sicht wirklich mitreißendes Spiel, das vor allem durch eine sehr gute Abwehr und eine sehr clevere taktische Umstellung im Abwehrverbund geprägt war. Man hatte die Kirchheimer im Hinspiel sehr genau studiert und war sich sicher eine adäquate Antwort gefunden zu haben. Lohn dieser Arbeit war eine mehr als überraschende und überaus deutliche 13:8 Führung der Gäste. Die Gastgeber hingegen brachten sich gerade zu Beginn der Begegnung mit einigen harten aber keineswegs unfairen Aktionen selbst in Schwierigkeiten. Vielleicht aus Angst vor einer frühen Disqualifikation durch 3 Zeitstrafen oder aus der Tatsache heraus, dass man gegen den Tabellenvorletzten spielte, agierten die Kirchheimer nicht wirklich zielstrebig in Richtung Dossenheimer Tor und gingen nicht mit letzter Konsequenz in die Zweikämpfe.
Das sollte sich nach der Halbzeit ändern. Sage und schreibe 10 Minuten dauerte es nach der Rückkehr aus den Kabinen auf die Platte ehe die Germanen ihr erstes Tor erzielen konnten, und so schmolz der 5-Tore-Vorsprung langsam aber sicher dahin wie die Gletscher in der Alpen. Erst Mitte der zweiten Halbzeit fanden die Dossenheimer wieder zurück zu ihrem Spiel und die Partie entwickelte sich immer mehr zu einem wahren Krimi. Vom 15:15 bis hin zum 22:22 zwei Minuten vor Schluss konnte sich keines der beiden Teams vom Kontrahenten absetzen, ehe den „alten“ Germanen diesmal wohl etwas zu früh die Luft ausging und sie in den verbleibenden 120 Sekunden noch 4 Gegentore hinnehmen mussten und selbst nur noch einmal den Ball im gegnerischen Gehäuse versenken konnten. „Im Nachhinein ärgere ich mich wirklich sehr über die Niederlage, denn da lag heute gegen den Tabellenzweiten eine faustdicke Überraschung in der Luft!“, so Spielertrainer Thommy Kamer am Ende der Partie. Wahrscheinlich hätte es nur einen Germanen gebraucht, der etwas mehr als das Normale hätte abliefern müssen, und die Liga hätte gestaunt.
Gelegenheit zum Staunen gibt es schon wieder am kommenden Sonntag, wenn die tapferen Recken der 1b auf die 3. Mannschaft aus Rot treffen. Das Hinspiel haben einige der Germanen in keiner guten Erinnerung, hat sich Jonas Schmid doch in Rot die Hand gebrochen und fehlt der Mannschaft seit dem im Rückraum. Außerdem sorgte in Rot der Klebstoff am Ball doch für die ein oder andere Überraschung im Hinblick auf die Flugbahn des Balles. Anwurf ist in der heimischen SchauenBURGhalle um 19.00 Uhr.
(Kamer 1, Lachnitt 6/3, Engel 4/2, Harbarth 1, Dinter 2, Becker 4, Reinhardt 4, D’Antoni 1)
Um es gleich vorweg zu nehmen – an den Torhütern hat es einmal mehr nicht gelegen, auch wenn sich am vergangenen Sonntag nicht Daniel Köhler, sondern Christof Unholz hervorragend in Szene setzen konnte. Seine Abwehr ließ ihn aber allzu oft im Stich und war gegen die körperlich robusten und torhungrigen Angreifer aus Malschenberg zu häufig einen Schritt zu spät. Es war kein ausgesprochen schlechtes Spiel der Germanen in der Reblandhalle in Rauenberg, doch fehlte den Dossenheimern die nötige Portion Aggressivität, die umgekehrt auf Seiten der Malschenberger für einerseits deutlich mehr Zug zum Tor und andererseits aber auch leider zu unschönen Beschimpfungen und Tätlichkeiten, die ungeahndet blieben, führte. Insgesamt brachte Malschenbergs Spielmacher seine Angreifer, die mit der notwendigen Entschlossenheit auf die Germanenabwehr prallten oder vielmehr die Abwehr durchstießen, besser ins Spiel. Bis zur Mitte der ersten Halbzeit konnten die Dossenheimer den Abstand auf 3 Tore beschränken, ehe sie die Gastgeber kurz vor der Halbzeitpause dann doch auf 5 Tore (17:12) davonziehen lassen mussten. Die erste Viertelstunde der zweiten Halbzeit gehörte daraufhin eindeutig den Germanen, die nun alles nach vorne warfen und einen Schnellangriff nach dem anderen im Tor der Malschenberger unterbringen konnten und mit insgesamt 10 Toren von außen auch aus dem Spiel heraus weiter gefährlich blieben. Yannik Engel gelang zu diesem Zeitpunkt nahezu alles und traf insgesamt 8 Mal ins gegnerische Gehäuse. Der Lohn dieses Kraftaktes war der 20:20 Ausgleich zur Mitte der zweiten Hälfte. Dieser immense Kraftauswand, die Malschenberger Entschlossenheit, das Fehlen der beiden Rückraumschützen Stefan Wieder und Jonas Schmid und eine Vielzahl vergebener Torchancen zu diesem Zeitpunkt fielen im Dossenheimer Spiel aber so sehr ins Gewicht, dass unsere 1bler schnell wieder den Anschluss verloren und sich schon einige Minuten vor Ende der Partie auf Schadensbegrenzung einstellten. Am Ende steht ein verdienter 31:26 Erfolg der Gastgeber, in deren Reihen sich allerdings einige wenige Spieler durch Unsportlichkeiten nicht gerade für den Friedensnobelpreis empfohlen haben.
Am kommenden Samstag treffen die Germanen im Kellerduell auf den Tabellennachbarn aus Sinsheim. Mit einer ähnlich konzentrierten Abwehrleistung wie im letzten Heimspiel gegen die HSG Eberbach gilt es den Grundstein für einen zweiten Sieg vor heimischem Publikum zu legen. Spielbeginn ist um 19.00 Uhr in der Schauenburghalle.
(Kamer 2, Lachnitt 2/2, Engel 8, Dinter 1, Harbarth 5, Gaul 2, Becker 6/1)