Mit einem Spiel nach Maß verabschieden sich die Alten Germanen in die Sommerpause. Am vergangenen Samstag empfing man zum Abschluss der Saison 2018/2019 die Sportfreunde aus Walldorf.

 

Von Beginn an agierte man aggressiv und motiviert im kompakten Defensivverbund. Dies machte es den Walldorfern extrem schwer, freie Würfe zu kreieren. Das bestens aufgelegte Torhüter-Duo Köhler (Hz. 1)/Arndt (Hz. 2) tat sein Übriges, um den Walldorfern den letzten Zahn zu ziehen. Zahlreiche Tore im Tempogegenstoß waren die Folge. Auch im Positionsangriff opferte man sich in den ersten 15 Spielminuten und nutze ein ums andere Mal die Lücken in der Walldorfer Abwehr durch überzeugende Aktionen. Unnötige Spannung ließen die Germanen dann aber in zweiten Viertel aufkommen, als man vor allem in der Offensive kurzzeitig leicht planlos auftrat. Nach dem Seitenwechsel agierte man indes wieder defensiv stabil und offensiv mit dem erforderlichen Spielwitz. In der Folge konnte man sich von den heimischen Fans nicht nur mit zwei Punkten, sondern auch einem relativ klaren 36:25-Heimsieg verabschieden.

Besondere Bedeutung hatte das Spiel aber vor allem in persönlicher Hinsicht. Drei jahrelange Weggefährten und Stützen der Mannschaft hatten im Vorlauf des Spiels nämlich ihren Abschied von der Platte verkündet, sodass das Spiel gegen Walldorf auch zum Abschiedsspiel für Fabrizio D’Antoni, Markus Lenhoff sowie Stefan Wieder avancierte bzw. anvancieren sollte. Lenhoff, jahrelang ein Fels am Kreis und Reiseleiter der Alten Germanen, musste seinen letzten Auftritt nach einer Trainingsverletzung am Dienstag zuvor leider absagen. So blieb es Wieder und D’Antoni überlassen, die Alten Germanen auf die Siegerstraße zu führen. Stefan Wieder, der diese Saison des Öfteren für extrem wichtige Treffer aus dem Rückraum, emotionale Ansprachen und die notwendige körperliche Härte in Angriff wie Abwehr sorgte, trug einmal mehr seinen Kampfgeist aufs Feld, wenngleich er zu Anfang der zweiten Hälfte nach einem Schlag ins Gesicht für eine längere Phase auf der Bank Platz nehmen musste. Seine volle Einsatzfähigkeit zeigte sich jedoch spätestens im Anschluss an das Spiel, als er und seine Kameraden der Feuerwehr Dossenheim ihr Können als Katzenretter unter Beweis stellen mussten. Auch D’Antoni ließ es sich nicht nehmen, sein letztes Spiel zu absolvieren. Zwar stieß er erst zur zweiten Halbzeit zum Team, zeigte dann aber sein gesamtes Arsenal an Spielwitz, indem er das Spiel der Germanen mit zwei Hebern, einem brachialen Wurf von Linksaußen, einem Kreisanspiel und auch einer sehr unterhaltsamen Zeitstrafe bereicherte. So gelang es den Alten Germanen, nicht nur einen sportlich-unterhaltsamen, sondern auch einen emotionalen Sportnachmittag zu feiern. Wir werden Euch – auf und neben der Platte – schmerzlich vermissen!

Ein herzlicher Dank geht an dieser Stelle schließlich an die treuen Fans sowie die Sponsoren der Alten Germanen: das Steuerberatungsbüro Winkler & Kollegen aus Dossenheim, Edeka nah & gut Weismehl aus Dossenheim, MoTec Montagen aus Dossenheim und das Skoda Autohaus Graf Hardenberg aus Karlsruhe

Es spielten: Köhler, Arndt (beide TW), Kamer (1), Koch (4/3), D ́Antoni (3), B. Engel (3), Becker (5), Lao (12), L. Engel, F. Schmid, J. Schmid (1), Bentner (6), Kaul (1), Wieder, Lachnitt (Betreuer), Kaiser (Betreuer), Lenhoff (Betreuer).