Mit einer sehr starken Abwehrleistung und zwei gut aufgelegten Torhütern gewinnen die Germanen auch ihr zweites Heimspiel in dieser Saison.
Erneut ging Coach Werner Helbig mit großen Personalsorgen in das Spiel gegen seinen Heimatverein. Nicht zur Verfügung standen: Gregor Harder, Nico Loddo, Yannick Ehmann und nach nur kurzer Spieldauer auch Lukas Jünger beziehungsweise Sven Hasberg. So mussten dafür Yannik Engel und Tobias Kaiser aus der zweiten Mannschaft in die Bresche springen und machten ihre Sache mehr als ordentlich.
Der Personalsituation geschuldet, verließ man die gewohnte 6:0-Abwehrformation und agierte mit Nicolai Mohr in einer offensiveren 5:1-Defensive. Eine aus der Not geborene Umstellung, die sich im Nachhinein als cleverer Schachzug gegen eine zwar körperlich sehr starke, aber ab und an träge agierende Viernheimer Mannschaft herausstellte. So gelangen den Germanen im ersten Durchgang über die erste und zweite Welle viele einfache Tore. Über 3:0, 6:3, 10:5 und 14:7 erspielte sich das Team eine beruhigende 17:8 Halbzeitführung.
Nun galt es die Konzentration auch die zweiten 30 Minuten hoch zu halten und die Gäste nicht mehr zurück ins Spiel kommen zu lassen. Nach drei schnellen Gegentoren direkt nach Wiederanpfiff schien dieser Plan zu scheitern, doch das Viernheimer Aufbäumen wehrte nicht lange. Spätestens nach der 11-Tore-Führung in der 42. Spielminute (24:13) war allen Beteiligten klar, die nächsten zwei Punkte bleiben in der Schauenburghalle. Dass das Spiel in den letzten knapp 20 Minuten immer zerfahrener und härter wurde, kümmerte nach Abpfiff keinen mehr.
Mit 5:3 Punkten stehen die Germanen aktuell auf dem dritten Tabellenplatz, wobei die Tabelle aufgrund der Anzahl der Spiele noch wenig aussagekräftig ist. So scheint man am kommenden Sonntag als Favorit zum punktlosen Tabellenletzten nach Königshofen zu fahren. Doch wer das Team und die dort herrschenden Bedingungen kennt, wird sich hüten von einer Favoritenrolle zu sprechen.
